ÖVP stimmt gegen eigene Linie

Dem Wohnungsausschuss obliegt u.a. die Vergabe von gemeinnützigen Wohnungen in Kematen. Der Beschluss in der letzten Sitzung einer siebenköpfigen syrischen Familie eine Wohnung in der Linzer Straße zuzusprechen, sorgt für Aufregung. "Eine siebenköpfige Familie egal welcher Herkunft in einer Mehrparteienhauswohnung mit einem Kinderzimmer unterzubringen halte ich für nicht zielführend", so der freiheitliche Fraktionsobmann Christian Deutinger.

Rechts blinken und links abbiegen

Das Vorgehen der ÖVP zeigt wieder ihr wahres Gesicht. Zwar hat man in den Vergaberichtlinien für Wohnungsvergaben einen Passus für soziale Durchmischung hineinreklamiert, gelebt wird dieser Beschluss in Realität aber nicht. So wurde mit Stimmen von ÖVP und SPÖ die Vergabe der Wohnung an die syrischen Flüchtlinge besiegelt.

Wohnungsvergaben künftig umsichtiger treffen

"Hier wird über die Bewohner in der Linzer Straße einfach drüber gefahren", kritisiert Deutinger. "Durch diese Entscheidung wird die Gefahr ethnischer Konflikte bewusst in Kauf genommen. Wir von der FPÖ Kematen fordern, dass bei Wohnungsvergaben umsichtiger vorgegangen wird. Sonst droht eine Ghettobildung und keine Österreicher möchten mehr in die Linzer Straße ziehen!"