ÖVP-Eiertanz um finanzielle Förderung von Tagesmüttern
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein FPÖ-Vorschlag, das Kinderbetreuungsangebot im Ort zu verbessern, diskutiert. „Konkret ging es darum, finanzielle Anreize für die Ausbildung von Tagesmütter/-väter zu schaffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern und Alleinerzieher weiter zu verbessern. „Obwohl in der Familienpolitik der ÖVP Tagesmütter/- väter eine wichtige Rolle einnehmen, laufen in Kematen die Uhren scheinbar anders. Zwar wird seitens der Kematner ÖVP bekundet, dass Tagesmütter wichtig seien, aber ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, um die Ausbildung zur Tagesmutter zu attraktivieren, ging den Schwarzen dann zu weit“, zeigt sich der FPÖ-Fraktionsobmann von Kematen und Ideengeber Christian Deutinger verwundert.
„Leider ist das Angebot an Tagesmüttern/-vätern in Kematen sehr eingeschränkt und ausbaufähig, was auch der OÖ Tagesmütterverband bestätigt. Scheinbar ist dieser Umstand der ÖVP egal, obwohl sogar Familienbundpräsident und ÖVP-Vizebürgermeister von Linz, Bernhard Baier betont, dass ihm Tagesmütter wichtiger seien als Krabbelstuben (https://www.meinbezirk.at/linz/politik/tagesmutter-ist-besser-als-krabbelstube-d209133.html). Das soll noch einer verstehen“, schüttelt Deutinger den Kopf. FPÖ und SPÖ waren sich einig und haben sich für die Annahme des Antrages eingesetzt. Die ÖVP hat schlussendlich in einer Alibiaktion, das Thema dem Ausschuss für Bildung, Kindergarten, Schule und Gesundheit zur weiteren Diskussion zugewiesen. „Nichts desto trotz werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, mit finanziellen Anreizen den Beruf der Tagesmutter/-vater den Kematnerinnen und Kematnern schmackhaft zu machen!“, unterstreicht Deutinger.